Die meisten Entscheider, die den Bürgern das Rolltonnen-System aufgezwungen haben, wohnen in Objekten, bei denen die Handhabung von schweren Restmüll- und Papiertonnen keine Probleme darstellen.

Entweder leben sie ebenerdig mit ausreichend Stell- und Bewegungsflächen oder sie müssen sich nicht selbst um Restmüll-, Papier- und Bio-Abfälle kümmern.

Es sind keine Hirngespinste, wenn Bewohner sich durch die Zwangstonnen in gesundheitliche Bedrängnis gebracht sehen, oder es physisch gar nicht schaffen, Rolltonnen zu bewegen; erst recht nicht, aus dem Keller an die Straße zu bringen.

Am 20. März 2018 strahlte das ZDF in der Reihe „37 Grad“ einen sehenswerten Bericht über die belastende Arbeit von Müllwerkern aus.

Von Minute 4:25 bis Minute 6:50 wird anschaulich dokumentiert, wie körperlich anstrengend das Herausholen der Rolltonnen aus dem Keller ist und mit welchen Problemen sich die Müllwerker konfrontiert sehen.

https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad/37-die-dreckwegmacher-100.html

Dieser etwa 2,5 Minuten lange Ausschnitt macht aber auch deutlich, welche Belastungen auf die Bewohner eines Hauses zukommen, wenn sie die „Zwangstonnen“ aus dem Keller herausholen und zur Entleerung an die Straße setzen müssen.